Keine Namen – Keine Strukturen Artwork
Heute geht es um KUNST
Hallo hier ist der Marcel,
ich möchte euch das Coverartwork von unserem Album „Keine Namen…“ etwas näher bringen, bzw. euch die Künstler vorstellen die die Fotos gemacht haben und wieso alles so kam wie es kam.
Das Artwork habe ich ja selbst gemacht und da habe ich sehr lange überlegt in welche Richtung das denn gehen soll und sehr früh war mir aber klar das es in eine „reduzierte“ Richtung gehen muss, ähnlich wie das Cover vom Vorgängeralbum „Under Siege“.
Und dann wurde ich zufällig bei Instagram fündig, beim Michael H Kelleners (mit langem Bart, links). Der ist Fotograf und macht vor allem großartige schwarz-weiß Bilder von Gebäuden, Formen und Strukturen. Und da fand ich dieses Foto das jetzt das Cover ziert. Für mich drückt das Bild genau das aus was ich gesucht habe, reduziert in schwarz-weiß wirkt es kalt und strukturiert, das wird durch die Leuchtstoffröhre noch verstärkt, gleichzeitig finde ich es in einer seltsamen , melancholischen Art und weise ansprechend und geht für mich in die Richtung der Arbeiten von Hilla und Bernd Becher.
Ich habe den Michael gefragt und durfte es für das Cover nutzen. Zuerst war das Cover weiß, was Chris und Malte aber ablehnten. In weiß sah es aus wie die Closer LP von Joy Division, das wissen die beiden aber nicht. Und jetzt sieht es aus wie ein ea80 Albumcover, hahahaha, na ja, ich schätze es gibt schlimmeres.
Für die Albumrückseite hatte der Michael eine tolle Idee mit den Portraits und der längeren Belichtung. Das haben er und Anja Arndt, seine Freundin die auch Fotografin ist, wunderbar zusammen hinbekommen. Dabei sind auch die „Sofa Fotos“ von uns entstanden.
Jetzt war das Cover komplett. Nun wollten wir zum ersten mal ein bedrucktes Innencover machen und das sollte sich komplett unterscheiden von dem Außencover. So das wenn du die Platte raus ziehst denkst, BÄMM!
Und auch dafür fand ich tolle Bilder und zwar vom Max Brugger (mit kurzem Bart, rechts). Der ist mit uns ja schon oft unterwegs gewesen und hat in der Vergangenheit schon richtig gute Bilder von uns gemacht. Und der war als Pressefotograf bei G20 2017 in Hamburg und hat diese tollen Bilder geschossen. Der Max hat aber auch ein Gespür für den richtigen Moment wie ihn nur sehr wenige haben, lecko Pfanni. Das Bild mit der, ich denke es ist eine Frau, die alleine vor der hochgerüsteten Polizeikette inklusive Wasserwerfer steht drückt für mich die Verzweiflung, die Dissenz und die Wut aus die wir auch mit der Musik rüber bringen wollen. Auf der anderen Innencoverseite ein Bild von Polizisten wie sie schon so oft vor einem standen, hochgerüstet und bereit zur Gewalt, „Polizisten im Nebel“. Ein anderer Fotograf meinte neulich das dieses Bild aussieht wie inszeniert, als sei es gestellt, wie für einen Film. Ist es nicht. Es ist Realität.
DANKE FÜR ALLES ANJA, MICHI UND MAX!
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